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Casa Bonay

Ein Aufenthalt wie bei guten Freunden

Text/ Interview: Sara Umbreit, Fotos: Metrixell Arjalaguer & Nacho Alegre

Im Casa Bonay kann man Barcelona und seine Lebensart authentisch erfahren. Altes und Neues verschmilzt in dem einzigartigen Hotel, das auf seine Gastfreundschaft und Zugänglichkeit stolz ist.

Die Besitzer haben sich ganz dem Motto 'Wir tun und bieten nur das an, was wir selbst auch gern tun und lieben' verschrieben...

Sara: Wann habt ihr Casa Bonay gegründet und welche Idee und Inspiration steckt dahinter?

Inés: Die ersten Ideen sind vor acht Jahren entstanden, aber erst vor drei Jahren haben wir das passende Gebäude gefunden. Als Inspiration dient unsere eigene Lebenserfahrung. Wir bringen all die Dinge zusammen, die wir gern tun und lieben.

Sara: Woher kommt der Name Casa Bonay?

Inés: Bonay hieß der letzte Eigentümer des Hauses, das war 1869.

Libertine Bar, Casa Bonay, Foto: Metrixell Arjalaguer

Sara: Welches Konzept verfolgt ihr mit eurem Hotel und welchen Mehrwert gebt ihr euren Gästen?

Inés: Wie schon eben erwähnt, basieren alle Inhalte und Konzepte mit denen wir arbeiten und auf die wir uns fokussieren auf Dingen, die wir gern tun. Diese Projekte sind sehr zugänglich. Dinge die wir auch mit unseren Freunden und unserer Familie teilen. Da machen wir zu unseren Gästen keinen Unterschied! Zum Beispiel kommen diese Woche Maria und Marcello vorbei. Mutter und Sohn. Maria war über 30 Jahre Besitzerin eines Restaurants in Parma - ein sehr bekanntes und ausgezeichnetes Restaurant. Ihr Sohn Marcello ist wiederum ein bekannter Italo-Disco Dj. Am kommenden Donnerstag Abend laden wir beide ein, um bei uns zu kochen und aufzulegen. In einem globalen Kontext unterscheiden wir uns darin von anderen Hotels, dass wir immer Menschen zusammenbringen, mit denen wir nicht nur kollaborieren, sondern mit denen wir auch auf lange Sicht zusammenarbeiten und darüberhinaus - was uns noch wichtiger ist - unsere Freunde sind. Das führt dazu, dass wir Casa Bonay als eine Erweiterung von Barcelona - und nicht als ein Hotel IN Barcelona verstehen. Das alles ist jedoch nur möglich, weil wir hier aufgewachsen sind und die Lebensart ganz und gar verstehen.

Zimmer mit privater Terrasse, Foto: Metrixell Arjalaguer

Ausstattung: Private Terrasse, Außendusche, hohe Decken, Mosaikboden

Zimmer mit privater Terrasse, Foto: Metrixell Arjalaguer

Sara: Was ist noch besonders an Casa Bonay?

Inés: Unsere Gäste wohnen in einem Haus aus dem Jahr 1869. Wir haben damals die Eingangshalle erneuert, jedoch die Originalböden, Türen und Flure erhalten! Es gibt nur sehr wenige Hotels in Barcelona, die das gleiche gemacht haben.

Sara: Welches Konzept steckt hinter eurer Innengestaltung? Welche Designer haben mitgewirkt am Entstehungsprozess?

Inés: Für das Gesamtkonzept haben wir mit Studio Tack zusammengearbeitet. Aber wir haben auch viel mit einzelnen Designern kollaboriert, wie zum Beispiel mit Marc Morro von AOO Barcelona für die Möbel, Santa & Cole für die Beleuchtung und baTabasTa für die Textilien.

Sara: Bleibt Casa Bonay eine einmalige Erfahrung oder habt ihr vor weitere Hotels mit ähnlichem Konzept zu eröffnen?

Inés: CB ist auf jeden Fall ein einmaliges Projekt, das sich über die Zeit noch weiter entwickeln wird! Im Moment fokussieren wir uns vor allem darauf das Ganze richtig zu platzieren.

Flur, Foto: Nacho Alegre
Treppenhaus, Foto: Nacho Alegre
Treppenhaus, Foto: Nacho Alegre
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Courtyard Large Zimmer, Foto: Metrixell Arjalaguer

Das Zimmer beinhaltet einen seperaten Raum mit einem Sofabett und einer Sonnenterrasse.

Foto: Metrixell Arjalaguer
Restaurant "Elephant, Crocodile, Monkey", Fotos: Nacho Alegre
Inés Miró-Sans, Foto: Nacho Alegre

Text/Interview: Sara Umbreit