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The Urban Jungle

Grow your own

Photos: Fredrik Dan Sunberg, Text: Sara Umbreit

Pflanzen zählen zur Zeit zu den wichtigsten Raumelementen mit hohem dekorativem Wert! Vor allem exotische Arten haben es uns angetan und sind erstaunlicherweise garnicht so schwer zu halten.

Wer ein paar Regeln in den verschiedenen Jahreszeiten beachtet kann lange Freude an seinen grünen Zimmergenossen haben. Wer es unkompliziert mag und keinen grünen Daumen hat, kann sich auch nur einzelne Blätter größerer Gewächse beim Floristen um die Ecke besorgen und sie zum Beispiel in eine Glasvase stellen, oder direkt an die Wand pinnen. Auch dezente Bilderrahmen eignen sich hervorragend als Display für organische Dekorationselemente. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt..

Der Modedesigner Tim Labenda liebt Pflanzen in seiner Wohnung, lies hier das Interview

Alocasia Macrorrhizos

Gattung: Das riesenblättrige Pfeilblatt ist - wie der Name schon sagt - eine Pflanzenart aus der Gattung der Pfeilblätter - und stammt aus der Familie der Aronstabgewächse.

Pflege: Die Alocasia steht gern in halbschattigen bis schattigen Plätzen und wächst das ganze Jahr über, wenn sie konstant bei über 15 Grad gehalten wird. Das Laub ist sehr sonnenempfindlich und kann bei direkter Sonneneinstrahlung im Sommer leicht verbrennen. Im Winter welkt es meist, um dann im Frühjahr neu zu sprießen. Der Boden sollte feucht gehalten werden - jedoch sollte die Winterruhe beachtet werden! Staunässe kann zu Wurzelfäulnis führen!

Besonderheiten: Die imposanten Blätter - auch Elefantenohren genannt - erreichen eine imposante Größe von bis zu einem Meter im Durchmesser. Im Topf gehalten, kann sie eine Höhe von 2 Metern erreichen. Kaum eine andere Pflanze eignet so gut um tropisches Flair nach Hause oder in den Wintergarten zu bringen. Ihre weißen Knollen sind essbar und auch ihre Wurzel kann gekocht wie Kartoffeln zubereitet werden!

Monstera Deliciosa

Herkunft: Tropischer Regenwald, Mittelamerika

Gattung: Die Monstera Deliciosa - auch Fensterblatt genannt - ist eine Kletterpflanze und gehört zur Familie der Aronstabgewächse. Sie kann ohne Probleme eine Höhe von 5 Metern erreichen.

Pflege: Ein heller bis halbschattiger Standort ist ideal für die Zimmerpflanze. Der Standort sollte gut gewählt und nicht verändert werden, da es sie viel Kraft kostet die Blätter neu auszurichten. Einen Standortwechsel über den Sommer auf den Balkon/Terrasse kann sie jedoch vertragen, sollte der Lichteinfall ähnlich sein, wie zuvor.

Besonderheiten: Die Pflanze ist ein echter Lebensbegleiter und wird Jahr um Jahr schöner. Ihre charakteristischen Einschnitte in den Blättern entwickelt sie jedoch erst im Laufe der Zeit. Außer ihrer essbaren Frucht, die geschmacklich der Ananas und Banane ähnelt und von Ende Juli bis Ende Oktober blüht, ist die Monstera in all ihren Teilen giftig für Menschen und Tiere.

Aloe Vera

Herkunft: Südafrika. Die ursprüngliche Herkunft der Aloe Vera wird jedoch auf der Arabischen Halbinsel vermutet.

Gattung: Die Aloe ist ein Wüstengewächs und es existieren rund 200 verschiedene Arten; jedoch gibt es nur eine Aloe Vera.

Pflege: Da die Aloe Vera in den Tropen und Subtropen dieser Welt zu Hause ist, mag sie es sonnig und warm. Junge Pflanzen sollten jedoch nicht direkter Mittagssonne ausgesetzt werden, da sonst ihre Blätter verbrennen können. Sie stehen am besten halbschattig. Auch nach der Überwinterung im Haus, sollte man Aloe Veras langsam an direktes Sonnenlicht gewöhnen. Die Pflanze mag es trocken. Die Erde sollte etwas durchlässig sein - auch um Staunässe zu vermeiden- und nährstoffarm (Wüstenpflanze!). Sie ins Badezimmer zu stellen, oder ungeschützt dauerhaftem Regen auszusetzen, ist daher nicht zu empfehlen, wenn man lange an ihr Freude haben will. Da die Aloe Vera schnell wächst, muss sie häufig umgetopft werden. Wichtig: Einen großzügigen Topf verwenden, der nach unten hin nicht schmaler wird. Da die Pflanze relativ schwer ist, neigt sie in zu kleinen Töpfen dazu umzukippen und sich dabei die Blätter abzubrechen.

Besonderheiten: Die Aloe Vera ist eine der bedeutendsten Heilpflanzen der Erde! Wer eine besitzt, sollte sich unbedingt über ihre Eigenschaften erkundigen. Sie wird in der Behandlung von inneren, als auch äußeren Krankheiten verwendet. Sie hilft bei organischen Problemen, harmonisiert den Darm, senkt den Cholesterinspiegel, hemmt Tumorbildungen - um nur einige wenige ihrer heilenden Wirkungen zu nennen. Typisch für die Pflanze ist ihr Saft in den fleischigen Blättern, der direkt auf auf der Haut angewendet werden kann (zB. bei Sonnenbrand, oder Juckreiz) oder auch direkt gegessen werden kann (ohne die äußere Haut, zB. als Zutat im Smoothie). In getrocknetem Zustand, wird der Saft dickflüssig und verfärbt sich gelb.

Opuntia Robusta

Herkunft: Mittelmexiko

Gattung: Die Opuntia Robusta zählt zur Gattung der Opuntien, welche zur Familie der Kakteengewächse gehören.

Pflege: Die Opuntia benötigt viel Sonnenlicht und kann im Sommer auch draußen direkt an einen Sonnenplatz gestellt werden. Steht sie zu schattig können ihre runden Körper unnatürlich lang heraus wachsen. Im Gegensatz zu vielen anderen Kakteenarten, vertragen Opuntien gut etwas mehr Wasser - die Robusta sollte zwischen dem Frühjahr und Spätsommer sogar regelmäßig bewässert werden, da ihre ausladenden runden Körper sonst vertrocknen. Die Erde immer etwas Wasserdurchlässig sein und Staunässe vermieden werden. Auch Kalk(Substrat) darf nicht in der Erde enthalten sein.

Besonderheiten: Generell gilt: Auf gliedeigen Kakteen kein Wasser spritzen, da sonst Flecken auf der Pflanze entstehen.

Blätter als Dekoelemente

Neben Pflanzen im Topf eignen sich auch einzelne Blätter als schöne Akzente im Raum!

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Text: Sara Umbreit